Mit Kindern in Bangkok

Wer mit kleinen Kindern nach einem zehnstündigen, schlaflosen Interkontinentalflug in Bangkok ankommt, einer der größten, schwülsten, lautesten und dreckigsten Städte Südostasiens, der sollte vielleicht nicht gleich die die stickigste und kleinste Unterkunft in der Khaosan Road wählen…

Mein Tipp: Das Guesthouse Phranakorn Nornlen („slow life“)!

Diese von einer Familie geführte Unterkunft liegt unweit des historischen Stadtzentrums in einem typischen, (für Bangkoker Verhältnisse) ruhigen Wohnviertel. Das Guesthouse verfügt über einen begrünten Innenhof mit Kinderspielplatz und einem kleinen Spielzimmer und ist ein echtes Refugium inmitten des Molochs Bangkok.

Unser Reiseführer schreibt:

„Eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt! Sehr schön, lebendig und farbenfroh gestaltetes Hotel mit freundlichem, ruhigen Innenhof voller Pflanzen und Reliquien vergangener Tage. Die Zimmer sind mit wunderschönen, handgemalten Motiven verziert und individuell eingerichtet. Die interessante und kreative Gestaltung zieht sich durch die gesamte Anlage. Gemüse- und Kräutergarten auf dem Dach. Sehr nettes, hilfsbereites Personal.“

Und was soll ich sagen? Das ist noch untertrieben, denn ein gemütlicheres Hostel habe ich selber noch nie besucht. Vor allem ist es sehr beliebt bei Individualtouristen mit Kindern, so dass die eigenen immer jemanden zum Spielen haben.

Außerdem gibt es nette kleine Besonderheiten, wie z.B. sehr gute Thai-Massage oder einen kostenlosen Kochkurs!

BKK

Um 10 Uhr Ortszeit (04 Uhr morgens MEZ) sind wir in Bangkok gelandet.

Wir Erwachsenen haben leider keine Minute geschlafen, aber Schlaf wird eh überbewertet.

(das Thailändische Wort hinter „AB 7160“ bedeutet „Berlin“)

Zu Glück wartet am Ausgang bereits der Fahrer unseres Guesthouses, der uns im klimatisierten Fahrzeug zur Unterkunft bringen wird.

TXL -> BKK

… und schon sitzen wir in der Mittelreihe des Fluges airberlin 7160 von Berlin-Tegel nach Bangkok Suvarnabhumi.

Der Flug verlief fast ohne Zwischenfälle – nur einmal wurde der berufliche Sachverstand eines Familienmitgliedes bemüht. Ihr wisst, was ich meine? Genau: „Sehr verehrte Passagiere, wenn sich unter Ihnen ein Diplom-Betriebswirt befinden sollte, möge er sich bitte an das Kabinenpersonal wenden!“ 😉
 
War aber nicht so wild…

 

Tag 1 – der Abflug

Der große Tag ist gekommen, jetzt heißt es Kinder in die Kita und packen, packen, packen (einiges hatten wir zum Glück schon vorbereitet).

Wir haben es tatsächlich geschafft, uns auf zwei große Rucksäcke sowie zwei Handgepäck-Taschen zu beschränken. Gar nicht so leicht bei Kleidung und Reisebedarf für vier Personen plus Laptop, Kamera, Bücher etc. – aber der Verzicht auf feste Schuhe und Wintermäntel spart natürlich einiges Volumen.